1. |
Februar
01:42
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wenn die Lichtung leise blüht
keine Richtung mehr genügt
und in der Nacht der Himmel glüht
dann fangen wir an zu verstehen
dass sich nicht alles um uns dreht
wir sitzen da und warten wie die Zeit vergeht
vergessen wir das einen Augenblick
dann wollen wir so viel und immer mehr
wir können nur nach vorn und nie zurück
und dann ist plötzlich alles ewig her
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2. |
Reisseck
02:17
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das Holz ist von der Sonne und von dem Regen schon ganz schwarz
und während außen alles morsch wird läuft an der Innenseite Harz entlang
Jahre über Jahre den Zeiten ausgesetzt
irgendwann wird es durch neues Holz ersetzt
und wir warten einfach nur ab
während die Zeit läuft
Sekunden Minuten und Stunden verläuft sie neben uns
oder läuft sie dagegen?
wir jagen Nägel durch Bretter
bauen uns Wände
hoffen dass es reicht
wenn der Sturm über uns bricht
es wird Zeit
dass es so weit ist
dass es endlich passiert
und wir warten einfach nur ab
komm wir lassen diesen Baum einfach stehen
wir brauchen keine Bretter mehr
komm wir laufen heute einfach nur querbeet
und keinem hinterher
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3. |
November
01:43
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wir sehen den Wald
wir sehen die Bäume nicht
und durch die Äste strahlt verträumtes Licht
wenn Insekten sich vergraben
und Siebenschläfer schlafen
den Herzschlag um die Hälfte reduziert
würdest du es wagen aufzustehen?
denn wird es Herbst, dann wird es auch trüb
wenn die Kälte an den Zähnen zieht
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4. |
Vergessen
02:46
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gerahmte Bilder stehen nicht mehr im Regal
nur noch die Schatten zeigen was da einmal war
nicht mal erahnen lässt sich was darauf geschah
und in der Küche steht ein eingebrannter Topf
das Wasser läuft noch immer nur das Becken ist verstopft
alles stehen gelassen und alles aus dem Kopf
und wir gehen weg von hier
wir haben längst genug gesehen
wir vergessen ohne es zu verstehen
die Augen müde und der Kopf ist leer
egal wie oft es bleibt immer schwer
und abends sitzen wir am Tisch
als ob nichts gewesen wär
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5. |
Djatlow
02:24
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seit Tagen sind wir jetzt schon unterwegs
um umzukehren ist es jetzt schon viel zu spät
eine Richtung
jede Spur zurück verloren
getrennt von jeder unnötigen Last
sehnen wir uns nach nichts mehr als einer Rast
doch die Finger sind von der Kälte schon ganz starr
es würde schlimmer wenn wir länger hier verharren
wir kämpfen uns durch Schnee
alles tut uns weh
wir kämpfen uns durch Schnee
bis der Gipfel vor uns steht
wir würden alles noch mal gehen
um wieder hier zu stehen
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6. |
Cassini
02:52
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jede kleinste Unebenheit verliert sich in Unendlichkeit
und alles läuft
und alles stagniert
und alles bewegt sich
doch nichts passiert
betreten wir diesen Zeitstrahl bewegen wir uns nicht einmal
und egal wie weit es nach vorne geht
alles kommt immer wieder zurück
wie Glas springt die Luft über uns
wir drehen uns um nichts und doch um alles
wie ein Satellit
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7. |
Skizzen
02:51
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von allem befreit
warum scheint das so schwer zu sein?
und würde nichts mehr übrig bleiben
wär es besser so leer zu sein?
den Lauf der Dinge einfach akzeptieren
ein tausend Skizzen auf dem Papier
wir malen uns die Zukunft auf
mal sehen was passiert
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8. |
Kreuz Auf Stein
02:40
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es grünt auf allen Seiten
in Tälern und in Schneisen
doch wir folgen Trampelpfaden
um die Willkür zu ertragen
wenn es uns immer weiter zieht
am Fuß des Flusses
wo das Wasser bricht
und die Luft am reinsten ist
selbst die kleinsten Widerstände spiegeln sich im Licht
Steine Felsen und ein umgestürzter Baum
versperrte Wege führen uns durch diesen Traum
und nur aus Angst neue Wege zu ebnen
ist die Erde unter uns immer fester getreten
doch wir folgen Trampelpfaden
so werden wir niemals erfahren was abseits dieser Pfade liegt
ich wünsche mir dass wieder Moos über die Steine wächst
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9. |
[Bonus] Kreuz Auf Stein
03:12
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Es grünt auf allen Seiten.
In Tälern und in Schneisen.
Doch wir folgen Trampelpfaden,
um die Willkür zu ertragen,
wenn es uns immer weiter zieht.
Am Fuß des Flusses, wo das Wasser bricht
und die Luft am reinsten ist.
Und selbst die kleinsten
Widerstände spiegeln sich im Licht.
Steine, Felsen und ein umgestürzter Baum.
Versperrte Wege führen uns durch diesen Traum.
Und nur aus Angst, neue Wege zu ebnen,
ist die Erde unter uns immer fester getreten.
Doch wir folgen Trampelpfaden
und wir werden niemals erfahren,
was abseits dieser Pfade liegt.
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10. |
[Bonus] Cassini
02:14
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Jede kleinste Unebenheit verliert sich in Unendlichkeit
Und alles läuft und alles stagniert
Und alles bewegt sich, doch nichts passiert
Betreten wir diesen Zeitstrahl, bewegen wir uns nicht einmal
Und egal, wie weit es nach vorne geht
Alles kommt immer wieder zurück
Wie Glas springt die Luft über uns
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Mondfahrer Munich, Germany
Früher wollte ich Astronaut werden, jetzt bin ich Mondfahrer.
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